Deutscher Anwaltstag 2014
Freiheit gestalten - Die AG Mediation präsentiert sich am 27. Juni 2014 auf dem Deutschen Anwaltstag
Der Deutsche Anwaltstag ist eine langjährige und von den Juristen aus dem In- und benachbarten Ausland viel beachtete Veranstaltung, auf dem stets aktuelle juristische, berufs- und gesellschaftspolitisch interessante Thema aufgegriffen werden. Mit regelmäßig deutlich über 1.000 Teilnehmern ist diese Veranstaltung eine der größten juristischen Veranstaltungen in Deutschland, bei dem Vertreter der Anwaltschaft, der Justiz, Politik Presse und Wissenschaft miteinander diskutieren. Die Arbeitsgemeinschaft Mediation ist seit 15 Jahren regelmäßig mit Veranstaltungen auf dem DAT vertreten.
Der diesjährige DAT findet vom 26. bis 28. Juni 2014 in Stuttgart statt und steht unter dem Leitgedanken „Freiheit gestalten“. Das Thema Freiheit hat auch für die Mediation eine große Bedeutung, so dass die Arbeitsgemeinschaft am Freitag, den 27. Juni unter dem Titel „Mediation – ein rechtsfreier Raum“ eine Podiumsdiskussion mit Mediatoren verschiedener Herkunft gestaltet. Darüber hinaus bietet die AG Mediation zusammen mit dem DAV-Ausschuss Außergerichtliche Konfliktregelung eine Veranstaltung zum Thema „Wie bereite ich mich auf eine optimale Streitbeilegung vor?“ an. Die beiden Veranstaltungen im Überblick:
13.30 – 18.00 Mediation Ort: Hotel Maritim, Raum Bonn
13.30 – 15.30 Mediation – ein rechtsfreier Raum? Konfliktlösungen abseits von Gesetz- und Rechtsprechung
Es diskutieren: Rechtsanwalt Matthias Schütz, Hamburg, Rechtsanwalt M.A. Marcus Hehn, Alsdorf, Rechtsanwalt Harald Wedemeyer, Hannover, Roland Breinlinger, Dipl.-Psychologe, Praxis-Institut-Breinlinger, Frankfurt/Main, Rechtsanwalt Adrian Schweizer, Gockhausen / Schweiz
Moderation: Rechtsanwalt Holger Saubert, Schwerin
15.30 – 16.00 Zentrale Pause
16.00 – 18.00 Wie bereite ich mich auf eine optimale Streitbeilegung vor? Podiumsdiskussion
Vorstellung der Veranstaltung
Die Streitkultur in Deutschland und in Europa ist im Wandel. Eindrucksvoller Beleg dafür ist die Richtlinie 2220/52/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21.05.2008, die in Deutschland zu dem am 26.07.2012 in Kraft getretenen Mediationsgesetz geführt hat. Weitere Rechtssetzungsakte werden folgen.
Diese Entwicklung hat Einfluss auf die Aufgaben der Anwaltschaft. Der Rechtsanwalt hat die Pflicht, die vorhandenen Konfliktlösungsmethoden zu kennen und zugunsten seines Mandanten interessenorientiert und optimal einzusetzen. Er muss also seinen Mandanten dabei beraten, mit Hilfe welcher Methoden dessen Ziele am effektivsten erreicht werden können. Der Rechtsanwalt wird dadurch immer mehr zum Konfliktmanager seines Mandanten. Kommt er dieser Aufgabenstellung nicht nach, können sich für ihn Haftungsrisiken ergeben.
Die Veranstaltung informiert den Teilnehmer über die gängigen Konfliktlösungsinstrumente. Behandelt werden außergerichtliche Verhandlungen (nach Harvard Konzept oder anderen Methoden), die Mediation, die Schlichtung einschließlich Adjudikation, das Schiedsgutachten und das Schiedsverfahren. Die Teilnehmer lernen die Eigenheiten der Verfahren kennen und erfahren, an Hand welcher Kriterien man sich für welche Verfahren entscheiden sollte. Mediatoren können daraus erkennen, welche Anforderungen die Kolleginnen und Kollegen an Streitschlichtung haben und welche Informationen ihnen gegeben werden sollten, damit diese eine gute Entscheidung für ein Verfahren zur Durchsetzung der Mandanteninteressen treffen können.
Die Moderatoren und Referenten, allesamt erfahrene Praktiker im Bereich der außergerichtlichen Konfliktbeilegung, berichten zu Fällen aus ihrem beruflichen Alltag. Die Veranstaltung bietet zudem Gelegenheit zur Diskussion und zum kollegialen Austausch.
Zu den Moderatoren:
Dr. Thomas Lapp, Rechtsanwalt und Mediator, Frankfurt / Main Mitglied des geschäftsführenden Ausschusses der AG Mediation im deutschen Anwaltverein, Vizepräsident des deutschen Forums für Mediation, Sprecher der Fachgruppe Informationstechnologie Bei Mediation DACH e.V., Autor beim Beck-Blog zum Thema Mediation.
Dr. Christoph Hartmann, Rechtsanwalt und Mediator, Stuttgart, Mitglied des Ausschusses Außergerichtliche Konfliktbeilegung des Deutschen Anwaltvereins, Co-Autor des im Verlag C. H. Beck erschienenen Handbuch Mediation.
Zu den Referenten:
Prof. Dr. Michael Bartsch, Karlsruhe, Honorarprofessor an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, Gründungsvorsitzender der „Deutschen Gesellschaft für Informationstechnologie und Recht e. V." (heute „Deutsche Gesellschaft für Recht und Informatik e. V. (DGRI)" und Initiator der Schlichtungsstelle der DGRI.
Dr. Ulrich Hagel, Rechtsanwalt und Mediator, Senior Expert Dispute Resolution der Bombardier Transportation GmbH, für diese im Round Table Mediation und Konfliktmanagement der deutschen Wirtschaft.
Dipl. Wirtsch. Ing. Dr. Michael Hammes, PwC, Frankfurt/Main, Mitautor der Studien von PwC mit der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder), „Konfliktmanagement - Von den Elementen zum System“ und „Konfliktmanagement als Instrument werteorientierter Unternehmensführung“.
Weitere Informationen zum DAT und Anmeldeformulare finden Sie unter
http://anwaltverein.de/dat#Allgemeine Informationen